Essstörungen

Auch hier dient die Verhaltenstherapie dazu, zu erkennen, welche Funktion das Essen bzw. die übermäßige Beschäftigung mit dem Essen einnimmt. Wie kommt es dazu, dass gerade Essen stark reglementiert oder übermäßig konsumiert wird? Wovon soll das Essen ablenken oder welche Leere das Essen erfüllen? Oder soll mit der Kontrolle von Essen das Selbstwertgefühl gesteigert werden? Oder dient das Essen zur Bewältigung unangenehmer Emotionen? 

Neben der Beschäftigung mit den Auslösern im Alltag geht es in der Verhaltenstherapie auch um die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körperbild.  Um eine möglicherweise lang zurückliegende Entstehungsgeschichte und die Auswirkungen bis in die Gegenwart. Ebenso geht es hier um die aufrechterhaltenden Gedanken, die Betroffene in der Essstörung festhalten lassen.

Ein ganz wesentlicher Faktor stellt auch das Thema Genuss dar. Kann Essen wieder mit Genuss in Verbindung gebracht werden? Was bedeutet Genuss? Wo wird dieser erlebt?