Das vorliegenden Buch beschreibt und erklärt einerseits die Schematherapie und geht andererseits ausführlich auf die Paartherapie ein. Wieso gibt es auf diesem Gebiet ein Anwendungsfeld für die Schematherapie? Öfter zeigt sich, dass Paarkonflikte meistens durch alte und gleichbleibende Verhaltensmuster entstehen, welche in der Kindheit geprägt wurden und damals zum Teil angemessene Bewältigungsstrategien darstellten. Im Erwachsenenalter verändern diese sich meist nicht ohne aktives Zutun und stellen aber mittlerweile ein maladaptives Verhalten dar. Die Autoren bezeichnen dies als „Schema- Falle“, in der man dann nicht alleine, sondern mit dem Partner, der Partnerin zusammen sitzt.
Die Autoren machen im Laufe des Buches klar, dass es gerade bei Paarkonflikten nicht nur um Beziehungsarbeit miteinander geht, sondern zunächst um die Arbeit an sich selber. Hilfreich ist es, die eigenen Schemata und Bewältigungsmodi kennen zu lernen um benennen und analysieren zu können, welche Situationen besonders konfliktreich sind, welches Verhalten sofort in Gang gesetzt wird und damit meistens eine Spirale an Konflikten ausgelöst wird. Das Buch erklärt dafür das Modell der Schematherapie und verdeutlicht die beigelgten Arbeitsblätter anhand praktischer Beispiele.
Aus der Paartherapie werden zahlreiche bekannte Thematiken, Problembereiche wie Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Klar geht hervor, dass Verliebtheit geschenkt wird, Liebe und Partnerschaft aber tägliche Arbeit bedeuten. Wie die Partnerwahl funktioniert? Wie Partner ausgewählt werden? Wie sich Beziehungen entwickeln? Welche klassischen Problembereiche gibt es? Wie kann in Konfliktsituationen miteinander kommuniziert werden? Auf diese und viele weitere Fragen wird Antwort gegeben- stets vor dem Hintergrund der Schematherapie.