Der Autor Lelord ist Psychiater und arbeitete viele Jahre lang an einer Pariser Klinik sowie in freier Praxis, bevor er Bücher begann zu schreiben. Das vorliegende Buch ist eine romanhafte Abhandlung von 9 Patienten, wie sie Lelord in der Klinik erlebte. Er beschreibt anhand der neun Fälle verschiedenste Störungsbilder. Von der Schizophrenie über Depression, Bulimie, Zwangsstörung, Autismus und Agoraphobie bis zu Panikattacken und einem intensiven und ungesunden Stresserleben. Lelord erzählt nicht nur, worunter die Patienten und Patientinnen leiden, was deren Probleme sind, wie sich diese entwickelt haben. Er beschreibt das Krankheitsbild, die Symptome der Störungen, die möglichen Ursachen sowie die Behandlungsmöglichkeiten und belegt diese mit Forschungsergebnissen. Einen besonderen Raum bekommt dabei die Verhaltenstherapie, welche in der Klinik von einem interdisziplinären Team angewandt wird. Das Buch, welches eher wie ein Roman als ein Sachbuch gelesen werden kann, gibt einen guten Einblick in die Arbeit eines Psychiaters, aber auch in die der Therapeuten und erklärt die Methoden und auch die Hintergründe der Anwendungen. So werden oftmals Expositionen, aber auch Rollenspiele und natürlich die kognitive Verhaltenstherapie beschrieben.